Im März 2004 konnte ich mir einen großen Traum erfüllen: Nepal-Trekking zu den höchsten Bergen der Welt. Mit dem Summit-Club des DAV ging es nach Kathmandu. 10 Teilnehmer, 2 Führer (einer davon Englisch sprechend) und 5 Träger bildeten das Team. Ich mit über 60 Jahren der Älteste, meine Tochter mit 24 Jahren die Jüngste. Allein schon Nepal mit Kathmandu bot eine uns fremde, exotische Welt. Ein armes Land, damals politisch unstabil und mit freundlichen Menschen. Quirlig und schmutzig die Stadt, aber wir gingen unbedarft alleine durch das Gewühl der Millionenstadt zu Fuß oder nahmen ein Taxi zu den Sehenswürdigkeiten. Abenteuerlich ging es in Stadtnähe zu einer Eingehtour und da das Wetter stabil war starten wir bald einen ebenfalls abenteuerlichen Sichtflug mit einer kleinen Propellermaschine nach Lukla. Ab hier ging es zu Fuß weiter über Hängebrücken, vorbei an kleinen Dörfern, immer höher in die Bergwelt. Der Führer sorgte abends für eine einfache Logde zum Übernachten, ein Schlafsack bis -20°C war dabei. Bald tauchten die 8000er auf und die Spannung stieg. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite und wir hatten kaum Schnee auf dem Weg bis Gorak Shep, 5200 m. Zum Everest Basecamp, ca. 5400 m, ging es problemlos über den Khumbu-Gletscher. Zum Südgipfel des Kala Pattar, 5545 m, schafften es aber nur 4 Teilnehmer, zwei junge Männer, meine Tochter und ich. Konditionsprobleme und Infekte hinderten die anderen, dieses Ziel zu erreichen. Die Besteigung des Chukung Ri, 5555 m, war ein weiterer Höhepunkt. Neben den Gipfeln schauten wir uns unterwegs einige interessante Klöster an. Leider hatte ich damals noch keine Digitalkamera, so stammen folgende Fotos von digitalisierten Dias.